Fördergelder ebnen Weg für langgehegtes Herzensprojekt der SPD
Verbesserte Aufenthaltsqualität entlang der Mittelstraße, barrierefreie Gestaltung von Straßen und Wegen, Stärkung von Einzelhandel und Gastronomie, Bau einer Multifunktionshalle an der Geschwister-Scholl-Straße – das sind kurz gefasst die Eckpunkte des sogenannten Integrierten Handlungskonzeptes Haßlinghausen, mit dessen Umsetzung nun begonnen werden kann. „Mit dem offiziellen Förderbescheid in Höhe von rund 1,79 Millionen Euro aus dem NRW-Städtebauförderprogramm ‚Lebendige Zentren‘ fällt jetzt der Startschuss für ein wichtiges Projekt, das wir 2017 gemeinsam mit der FDP und der WfS für Sprockhövel auf den Weg gebracht und seither stetig vorangetrieben haben“, freut sich SPD-Fraktionschef Wolfram Junge.
Bürgerbeteiligung von Anfang an
Bereits 2018 hatte der Beigeordnete Volker Hoven auf Einladung der SPD im Rahmen einer Bürgerveranstaltung die ersten Überlegungen zur innerörtlichen Umgestaltung vorgestellt. Seither war das Großprojekt immer wieder Thema im Rat sowie in verschiedenen Ausschüssen der Stadt. Die im Mai 2020 erfolgte Einbindung der Sprockhövelerinnen und Sprockhöveler seitens der Stadtverwaltung konnte wegen der geltenden Corona-Maßnahmen nur auf schriftlichem Wege per E-Mail erfolgen. „Wir stehen aber ohnehin ständig in engem Kontakt zu Anwohnerinnen und Anwohnern sowie zu Vertreterinnen und Vertretern anliegender Betriebe und Unternehmen“, betont Hans-Joachim Müller, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Haßlinghausen. „Als langjährig vor Ort im Einzelhandel Beschäftigter bin ich mit den Anliegen der Unternehmer gut vertraut.“ Viele von ihnen waren durch den Bau des Kreisverkehrs am Beermannshaus unmittelbar beeinträchtigt. Eine erneute andauernde Großbaustelle an der Mittelstraße ist den auf Publikumsverkehr angewiesenen Einzelhändlern und Dienstleistern nach so kurzer Zeit kaum zuzumuten.
Rathausplatz soll zum Verweilen einladen
Auch deshalb hat sich die SPD Sprockhövel dafür eingesetzt, dass in einem ersten Schritt der Rathausvorplatz und der Nikolaus-Groß-Platz an der Kirche umgestaltet werden. In der letzten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vor der Sommerpause wurden bereits Bodenplatten und Gitter zur Eingrenzung von Baumscheiben diskutiert, die hier zum Einsatz kommen könnten. Nicht nur seitens der SPD herrscht angesichts der Tragweite dieses Bauprojekts noch Gesprächsbedarf. „Wir bauen hier für die kommenden Jahrzehnte, warum nutzen wir nicht die Gelegenheit, an diesem Ort auch identitätsstiftende Kunst zu etablieren“, regte Udo Unterieser an, in Sprockhövel wirkender Künstler und für die SPD viele Jahre im Rat vertreten. Auch hinsichtlich der vorgeschlagenen Baumaterialien und deren Verwendung ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. „Die Bildung einer überparteilichen Arbeitsgruppe zu diesem Thema begrüßen wir ausdrücklich und freuen uns auf gute gemeinsame Ideen“, so Wolfram Junge.