SPD-Ortsverein übernimmt Kosten für die kommenden 15 Jahre
Als Ratsherr Udo Unterieser, selbst Künstler und Mitglied der Kunst- und Kulturinitiative Sprockhövel (KuKI), an den SPD-Ortsverein Haßlinghausen-Hiddinghausen-Gennebreck mit der Idee herantrat, durch Übernahme der Kosten für ein „Ehrengrab“ die letzte Ruhestätte der 1990 verstorbenen Schauspielerin Ursula von Reibnitz über Jahre zu erhalten, zögerte der Ortsvereinsvorstand keinen Moment. Ursprünglich war zu Ehren der Mimin für diesen Sommer auch eine Ausstellung geplant, die jedoch coronabedingt derzeit nicht stattfinden kann. Mit einem Ortstermin am 23. Juni in Herzkamp erinnerten Mitglieder von KuKI und SPD nun stellvertretend an die Künstlerin (WAZ und WZ berichteten).
Schon lange widmet sich Unterieser gemeinsam mit engagierten Mitstreiterinnen dem Andenken an die große Schauspielerin Ursula von Reibnitz, die viele Jahrzehnte bis zu ihrem Tode in einem Häuschen am Waldrand von Schee lebte und auf dem Friedhof in Herzkamp begraben liegt. Die streitbare Künstlerin arbeitete lange am Schauspielhaus Wuppertal und war durch Fernsehproduktionen wie „Derrick“ und „Der Landarzt“ auch überregional bekannt. Privat liebte sie die Natur und Tiere und deshalb steht bis heute auf ihren Wunsch ein Vogelhäuschen auf ihrem Grab. Eine Infotafel soll vor Ort künftig über von Reibnitz Auskunft geben. „Und vielleicht erinnert sich die Stadtverwaltung ja auch bei passender Gelegenheit an den schon vor Jahren gefassten Ratsbeschluss, demzufolge neue Straßen nach Frauen benannt werden sollen“, so Unterieser. Wir bleiben dran!
Unser Bilde zeigt Udo Unterieser, Marion Krohn für den SPD-Ortsvereinsvorstand und Adelheid Herbst (KuKi) am Grab der Schauspielerin Ursula von Reibnitz ( v.l.n.r.)