Respekt und Dank an Landrat Olaf Schade

10. November 2024
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Olaf Schade wird bei der Kommunalwahl im September 2025 nicht mehr als Landrat für den Ennepe-Ruhr-Kreis kandidieren. Das hat er am Wochenende auf einer Klausurtagung der Kreistagsfraktion bekannt gegeben.

Hier die persönliche Erklärung von Olaf Schade im Wortlaut: „Ich habe der SPD-Fraktion Ennepe-Ruhr in ihrer Fraktionsklausur heute (Samstag, 9. November 2024) erklärt, nicht erneut als Landrat zu kandidieren. Ich bin seit 30 Jahren Mitglied im Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises, davon inzwischen seit neun Jahren als Landrat. Kein Kreistagsmitglied ist länger dabei und auch im Verwaltungsvorstand werde ich ab dem Sommer 2025 das dienstälteste Mitglied sein.

Bei der Überlegung, erneut für das Amt des Landrats zu kandidieren, muss der Blick, so glaube ich, nicht auf den dann kommenden Monaten der Legislatur liegen, sondern auf die gesamte Wahlperiode bis zum Herbst 2030. Ich bin dankbar, dass ich als Landrat zweimal im ersten Wahlgang — zuletzt 2020 mit 80.000 Stimmen und einer Mehrheit von 61,6% — den Rückenwind erhalten habe, über Partei- und Stadtgrenzen hinweg für den Kreis wirken zu können.

Dabei ist es in den letzten Jahren nicht zuletzt gelungen, zahlreiche Krisen lokal zu bewältigen – wie etwa die Corona-Pandemie, das Rekordhochwasser, die Energiekrise und die Flüchtlingskrise – sondern auch Maßnahmen für die Zukunft zu treffen:

Die Sanierungen der Kreisschulen, der Bau des Gefahrenabwehrzentrums, das sich in seiner Größe am Umfang der Krisen orientiert und sich direkt neben dem neuen zentralen Polizeigebäude befindet, und auch der Grundlagenbeschluss, das Kreishaus im Bestand zu sanieren, sind ebenso wie die Kreishaushalte der vergangenen Jahre mit breiten Mehrheiten beschlossen worden.

Häufig in Arbeitsteilung mit den Städten wurden die regionalen Aufgaben im Verkehr, der Wirtschafts- und Tourismusförderung, im Breitbandausbau geschultert und daneben soziales und bürgerschaftliches Engagement gefördert und ermöglicht. Die zentrale Zukunftsaufgabe — das Klima zu schützen und die Biodiversität zu sichern — wurde angegangen. Der Kreis ist nach wie vor Träger des Jobcenters und Garant für soziale Sicherheit.

Zuletzt hat mich die tägliche Belastung und größere Härte in der Auseinandersetzung so beeinträchtigt, dass ich einige Zeit ausgefallen war. Das ist vorbei und ich bin wieder fit. Selbstverständlich werde ich mich bis zum Ende der Wahlperiode mit voller Kraft und von ganzem Herzen für unseren Ennepe-Ruhr-Kreis einsetzen.“

„Wir haben mit großem Bedauern von dieser Entscheidung erfahren“, so die Vorsitzenden der Sprockhöveler SPD, Marion Prinz und Michael Bald. „Wir wissen aber auch, wie schwer sie Olaf gefallen sein wird und zollen ihm deshalb großen Respekt. Außerdem verdient er für sein unermüdliches Engagement, auch für die Sprockhöveler Anliegen, unseren großen Dank.“

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Kontakt
c/o Marion Prinz, Leipzigerstr. 2, 45549 Sprockhövel
c/o Michael Bald, Äckern 1, 45549 Sprockhövel