Statt, wie bereits im Stadtrat beschlossen, an der Flurstraße würde die SPD nun den Bau der neuen dreizügigen Kita für Haßlinghausen am Susewind bevorzugen. Nah an der Trasse, direkt im Grünen: warum nicht gleich so?
Tatsächlich ist zum Zeitpunkt des Ratsbeschlusses die Fläche am Susewind (hinter dem Bauhof nahe der Wittener Straße) nicht in den Blick genommen worden. Es ist also sinnvoll, die Stadtverwaltung zu bitten, den Vorschlag zu prüfen. Für den Fraktionsvorsitzenden Wolfram Junge ist die vermeintliche Kehrtwende eine Frage der politischen Größe: „Wenn sich neue Handlungsoptionen ergeben, sollte man auch eigene Entscheidungen überdenken, um eine bessere Lösung zu finden.“
Kritikpunkte für den Bau an der Flurstraße wie etwa die schlechte verkehrliche Situation oder die Lärmbelastung durch die nahe A43 fallen am Susewind weg. „Die gegen die Flurstraße vorgebrachten Argumente sind ja richtig, uns fehlte jedoch eine Alternative. Diese haben wir jetzt gegebenenfalls gefunden – insbesondere durch den Fortschritt im Bebauungsplanverfahren Susewind eröffnet sich hier die Chance die Dauerlösung für den Neubau zu schaffen“, freut sich Junge.
Einziger Wermutstropfen: Die Interimslösung für die bestehenden Kitagruppen würde etwas länger andauern. Dies könnte aber durch eine hochwertige Modullösung, die sich möglicherweise an der Silscheder Straße ergibt, gut kompensiert werden.