Das von der CDU und den Grünen priorisierte Seniorenwohnprojekt an der Hombergstraße ist mit einem Paukenschlag gestartet: Ohne Genehmigung fällte ein Unternehmen auf dem Gelände des ehemaligen Bauernhofs Hombergstraße 17 in Niedersprockhövel mehrere Bäume. Die städtische Abteilung Umwelt ermittelt nun.
„Es ist schon verwunderlich, dass insbesondere CDU und Grüne, die vor der Wahl ihr Umweltprofil massiv betont haben, sich jetzt nicht einmal äußern, wenn illegal Bäume gefällt werden. Liegt es daran, dass dies ein von CDU und Grünen unterstütztes Projekt ist? Hängt der Umweltschutz davon ab?“, fragt die SPD-Statdverbandsvorsitzende Marion Prinz. „Hier werden Tatsachen geschaffen, bevor das Projekt verantwortungsvoll mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert wurde.“
Tatsächlich haben die Sozialdemokraten noch wichtige Fragen zu dem Vorhaben: Wie wird das Problem der Belästigung durch den notwendigen Lieferverkehr für ein benachbartes Unternehmen und die Anwohner gelöst? Wie viel werden die Wohnungen später kosten? Sind Sie auch für jedermann bezahlbar? Wie sieht das Pflege- und Betreuungskonzept aus?
„Außerdem darf die Frage nach der Seriosität des Anbieters gestellt werden. Wenn er in der WAZ nach den massiven Rodungen lediglich von Details in einem von vielen Projekten spricht, scheint ihm das Wohl Sprockhövels und der Menschen nicht besonders am Herzen zu liegen.“