Am 26. Oktober 2024 ist Gerhard Mahl im Alter von 91 Jahren verstorben. Als langjähriges Ratsmitglied in Sprockhövel fühlte sich der ursprünglich aus Braunschweig stammende Haßlinghauser seiner Wahlheimat eng verbunden und hat sich um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht.
Das Leben des überzeugten Sozialdemokraten war geprägt von der Nachkriegsgeschichte der Stadt, die ihm seit seinem 18. Lebensjahr ein Zuhause war. Nach Beendigung der Schulzeit gelangte Mahl über einen Freund nach Haßlinghausen, wo er bis zu seinem Tode in seinem Eigenheim am Lübbering lebte – übrigens das erste Haus, das 1966 dort gebaut und bezogen wurde. Zunächst arbeitete Mahl auf der Glashütte, bis diese 1964 geschlossen wurde. Danach war er 28 Jahre in der Haßlinghauser Kabelfabrik Bockmühl beschäftigt. Bereits 1952 trat der Sohn einer Sozialdemokratin in die SPD ein und wurde 1961 Mitglied des Gemeinderates Haßlinghausen.
Die kommunale Neuordnung, also die Zusammenlegung der Gemeinde Sprockhövel mit Haßlinghausen, Hiddinghausen und weiteren Ortschaften 1970 bereitete Gerhard Mahl als Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Amtsvertretung Haßlinghausen aktiv mit vor und wurde im selben Jahr in den ersten Rat der Stadt Sprockhövel gewählt. 1999 zog er sich aus der aktiven Ratsarbeit zurück und wurde im November desselben Jahres zum Stadtältesten ernannt. Das Geschehen in der Stadtgemeinschaft und in seiner Partei hat ihn bis zuletzt beschäftigt: Gemeinsam mit seiner Frau Brunhilde, ebenfalls Sozialdemokratin, nahm er noch regelmäßig an Versammlungen des Ortsvereins Haßlinghausen-Hiddinghausen-Gennebreck teil. Gerhard Mahl hinterlässt seine Ehefrau, zwei Kinder und vier Enkelkinder.